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April 2013

Allgemein Top Stories

Cinematic GIFs – die Kunst der kleinen Bewegung

Ein Foto von einem öffentlichen Platz. Menschen gehen vorbei. Die Bewegungen sind teilweise verschwommen. Typischer Foto-Stillstand. Dennoch spürt man die Dynamik – hört im Geiste die Geräusche. Das Gehirn setzt die Story fort. Assoziationsketten. Manche der Passanten bemerken den Fotografen und schauen herüber.
In diesem scheinbaren Stillstand bewegt sich eine Zeitung. Auf der Bank sitzt ein Mann. Da ist es wieder. Er blättert die Zeitung um. Diese Wahrnehmung entspricht nicht den Erfahrungen und Vorstellungen des Betrachters. Stillstand und Bewegung. Für einen Moment entsteht eine Spannung. Verblüffung. Überprüfung. Wie geht das?

Zeitung
Was sich hier gerade – und das im wahrsten Sinne – abspielt, ist ein Cinematic GIF.
Es entsteht, wenn man mehrere Fotos mit einer Digitalkamera schießt, ein einzelnes Bild als Standbild auswählt und gleichzeitig einen Teilausschnitt als Bilderfolge beibehält – hier also den Ausschnitt mit der Zeitung.

Animierte GIFs gibt es schon seit Ende der achtziger Jahre. Sie sind relativ einfach mit Programmen wie Photoshop herzustellen. Mit ihnen erzeugt man Bewegung fürs Netz, ohne das aufwendigere Flash nutzen zu müssen. Schnell verschickbar und deshalb auch leicht teilbar. Viele kennen animierte GIFs eher von kitschigen Seiten, die überladen sind mit flatternden Schmetterlingen, zuckelnden Comic-Zügen oder Cartoon-Mühlen mit sich drehenden Flügeln. Meistens werden sie als lästig empfunden.

Mit der Verbreitung von hochwertigen Digitalkameras, mit denen man auch Filme mit hoher Auflösung aufnehmen kann, hat sich mit den Cinematics weltweit eine neue Kunstnische entwickelt. Jenseits von jedem Kitsch entwickeln Digitalkünstler diese kleinen Animationen, wie das mit der bewegten Zeitung in unserem Beispiel.

Es wird sicher nicht mehr lange dauern, bis die ersten Cinematic-Ausstellungen im Web stattfinden.

Ich habe für euch einige schöne Cinematics für euch ausgewählt. Ihr seht sie nachfolgend.

 

Kamera

gif-cinematic13

 

Kleidung

Paar

Allgemein Top Stories

Kindheitstraum und modernes Wohnabenteuer – Tiny Houses

onsite-houses-tiny-texas-housesAls Kinder bauten wir uns kleine Häuser aus Kissen, Decken, Matratzen und Vorhängen – jedes Baumaterial war uns recht. Hauptsache dunkel und höhlig. Wir unter uns. Für Erwachsene gesperrt. In der Natur (ich bin auf dem Lande groß geworden) setzten wir dieses Spiel, wenn die Witterung es zuließ, fort. Wir suchten Freiräume in Hecken – bauten sie aus zu Bandennestern. Zu viert oder fünft rauchten wir im Innern ausgetrocknete Schierlingsstängel und besprachen den Status von Kämpfen mit anderen Dorfbanden, Fußballspiele, den geplanten Ankauf von Goldfischen oder auch Erlebnisse aus der Schule. Wir waren zwischen zehn und zwölf Jahre alt und trotzdem hatten wir es in uns: diesen starken Wunsch nach einem geheimen und geschützten Ort. Er durfte – nein, er musste klein sein, um nicht aufzufallen. Niemand durfte ihn von Weitem oder Nahem ausmachen können. Die perfekte Tarnung war eine Mischung aus Kleinheit und Tarnung. Der Hobbiteffekt.
Dieser Wunsch scheint sich bei vielen Menschen während ihrer ganzen Lebenszeit zu erhalten. Das erklärt die ewige Faszination für sogenannte Tiny Houses – kleine Häuser für den Boden oder auch in Bäumen. Der Begriff »Tiny House« kommt aus Amerika und bedeutet »winziges Haus«.

beachrock-baumhaus-pnelson
Gerade erfahren wir eine starke Renaissance dieses Konzeptes. Dies hat wohl aber – außer dem genannten Kindheitsbedürfnis – weitere Gründe: die Versingelung unserer Gesellschaft, das gestiegene Umweltbewusstsein und die Möglichkeit, dass die Häuser aufgrund ihrer Kompaktheit mitgenommen werden können. Das ist natürlich genial. »Eine ideale Lösung für moderne Nomaden«, heißt es beim Infoportal Tiny Houses. Als ich die Bilder auf dessen Website sah, bekam ich Gänsehaut. Da war es wieder – dieses Gefühl aus meiner Kindheit. Moderne Kuben aus Kunststoff oder Holz, kleine Hexenhäuschen wie aus Märchenfilmen und sogar Baumhäuser in allen Stilrichtungen: rustikal, Dschungel, Glaskuppeln mit dem Namen »Beach Rock Treehouse« oder auch futuristische Star-Trek-Bauten.

desert-nomad-houseIch bin mir sicher, dass die kleinen Häuser, die Tiny Houses, der Beginn einer neuen Architekturära sind, die weltweit noch viele Blüten treiben wird. Das Thema ist noch nicht ausgereizt. Vor meinem inneren Auge sehe ich Kuben wie Legosteine auf den Dächern der großen Städte – mit normierten Schnittstellen für die Wasser-, Strom- und Kommunikationsversorgung. Wer umzieht, nimmt sie mit, pflanzt sich mit seinem gewohnten Heim woanders auf. Wird Mitglied einer Dachgartensiedlung oder eines Baumhausdorfes.

Ganz tief in uns hatten wir dies sicherlich als Kinder nicht nur geahnt, nein: auch gewusst. Es konnte nur so kommen. Richtige Abenteuer haben eben immer einen Platz in dieser Welt.

Nachfolgend einige Beispiele aus der Galerie von Tiny Houses.

Herzlichen Dank auch an Isabella Bosler für die nette Kooperation.

 

Allgemein Specials

Wo kommen die Bilder her?

Wer einen Blog oder eine Website besitzt, möchte ab und zu auch mal ein passendes Bild einsetzen. Aber woher soll man das nehmen? Die eigenen Fotos, mit der Digitalkamera gemacht, wirken innerhalb der Website manchmal etwas »dünn« – und: Jedes Thema fordert auch sein ganz spezielles Foto. Wohnt man in einem kleinen Ort in Franken, sind Paris-Bilder zuerst einmal weit entfernt und sie einfach aus dem Netz zu »leihen« kann einem angesichts von Abmahnwellen schon den Schlaf rauben.
Viele Webseitenbetreiber scheuen die professionellen Bildagenturen, weil sie ihnen zu teuer sind oder sie die Lizenzbedingungen nicht genau durchschauen. »Ohne Lizenzgebühr« bedeutet beispielsweise nicht, dass das Bild nichts kostet, sondern lediglich, dass man es unter Umständen so oft benutzen darf, wie man will, man aber sehr wohl etwas dafür bezahlen muss.

Wie kann man also vorgehen, wenn man ein passendes Foto sucht? Ich möchte zwei Varianten vorstellen, die ich selber praktiziere und mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe.


1. Kostenlose Bilder von Pixabay.com

Ich beginne gleich mit der kostenlosen Möglichkeit. Es handelt sich hier um die Plattform Pixabay, die kostenlose Bilder anbietet. Die Bilder stammen von Grafikern Designern, Fotografen, Hobbyfotografen et cetera. Man kann selbst Bilder hochladen und sie mit Themen-Begriffen versehen. Das Pixabay-Team prüft die Fotos und gibt sie frei für Nutzer der Bilder. Dieses Auswahlverfahren führt zu einem Bildpool, der sich sehen lassen kann. Manchmal stößt man auf beachtliche Fundstücke. Suchen lohnt sich hier also. Die Bilder werden in unterschiedlichen Formaten angeboten. Die Download-Mechanik ist sehr einfach. Man muss keine E-Mail-Adresse oder sonstige Daten hinterlassen oder den Newsletter bestellen. Wirklich sehr unkompliziert. Etwas solltet ihr allerdings beachten: Oberhalb der Pixabay-Bilder werden Fotos von Bigstock angeboten. Der Bereich ist genau gekennzeichnet und nicht zu übersehen. Diese Fotos sind kostenpflichtig.


2. Fotolia.com

Die Bezahlfoto-Branche hat sich gerade in der letzten Zeit umgestellt und wendet sich bewusst an Fotonutzer mit schmalem Budget. Ich habe gute Erfahrungen mit Fotolia gemacht. Hier werden Bilder, Vektoren, Illustrationen, Logos und sogar Filme angeboten. Laut Website umfasst die Fotolia-Datenbank 22 Millionen Werke. Man kann ein Abonnement bestellen oder sogenannte Credits kaufen. Das klingt schon wieder etwas kompliziert – ist es aber gar nicht. Ich erkläre das Credit-Paket, dass ich selber nutze. Ihr sucht beispielweise ein Foto mit dem Eiffelturm. Es werden verschiedene Bildervarianten angeboten. Ihr entscheidet euch für eins und klickt es an. Nun werden euch rechts vom Bild die Formate in Pixel angezeigt und wie viele Credits ihr dafür bezahlen müsst. Wenn ihr euch für ein Format zum Preis von zwei Credits entscheidet, dann müsst ihr noch ein Credit-Paket kaufen. Das kleinste Paket umfasst 10 Credits und kostet 14 €. Ihr bezahlt für das Foto also umgerechnet 2,80 €. Ein fairer Preis – wie ich finde. Die Fotos sind lizenzfrei. Ihr dürft sie also verändern und so oft verwenden, wir ihr wollt.

Wichtige Anmerkung: Bitte lest sowohl bei Pixabay.com als auch bei Fotolia.com die Nutzungsbedingungen durch. Das ist wichtig. Ich habe beide Systeme ausprobiert, übernehme aber keine Haftung bei der Anwendung dieser Tipps. Die Modalitäten der Anbieter können sich auch ändern.

Ich hoffe, ich konnte euch etwas helfen. Viel Spaß beim Suchen und Finden von Bildern.


Allgemein WordPress

Autorenfeld für WordPress

Ich finde Autorenfelder klasse. Am Ende eines Beitrages erfährt man noch einmal kompakt, wer der Autor ist und was bspw. seine Themen sind oder welche Vorlieben er hat. Das wirkt persönlicher und schafft eine Verbindung zwischen Leser und Autor. Auch bei Blogs mit mehreren Autoren sehr nützlich.

Das Autorenfeld des Fragers unter einem Artikel

Das Autorenfeld des Fragers unter einem Artikel

Eigentlich dachte ich, so ein Autorenfeld mit Foto und Text einzurichten sei ganz einfach. Weit gefehlt. Googelt man nach Anleitungen, werden einem überwiegend Codeschnipsel angeboten und Plugins mit der Möglichkeit, einen Gravatar einzubinden. Ein Gravatar ist ein Benutzer-Foto, das bei Gravatar.com eingerichtet wurde und das bei allen Kommentaren, die man in WordPress Blogs hinterlässt, gezeigt wird. Das ist auch eigentlich nicht schlecht, aber mein Plan war, ein Avatar-Foto zu besitzen, das nur auf meinem Blog gezeigt wird.

Leider fand ich bei meinen Recherchen kein einziges Plugin, mit dem man 1. eine Autorenfeld einrichten und 2. mit dem man ein Foto hochladen kann.
Aber ich habe zu jeder Anforderung jeweils ein smartes Plugin gefunden.

Wollt ihr also so ein Autorenfeld wie das vom Frager, dann installiert bitte diese Plugins:

1. Fancier Author Box

Mit diesem Plugin richtet ihr die eigentliche Box mit ihren Features ein:

– Socialmedia-Buttons anzeigen (Twitter etc.)
– Bio anzeigen (der Text, den ihr über euch im Benutzerprofil geschrieben habt)
– Gestaltung der Boxen (Farben, Ränder etc.)

Die Einstellungen der Fancier Author Box findet man unter Werkzeuge

Die Einstellungen der Fancier Author Box findet man unter Werkzeuge

 

Unter Benutzer gebt ihr euren Bio-Text ein

Unter Benutzer gebt ihr euren Bio-Text ein

Unter Benutzer gebt ihr auch die Socialmedia-Links (Twitter, Facebook etc.) für as Autorenfeld an

Unter Benutzer gebt ihr auch die Socialmedia-Links (Twitter, Facebook etc.) für as Autorenfeld an


2. Simple Local Avatars

Mit diesem Plugin könnt ihr euer Foto hochladen.
Der Upload erfolgt unter dem jeweiligen Benutzer.

Das Foto für das Autorenfeld lädt man unter »Benutzer« hoch

Das Foto für das Autorenfeld lädt man unter »Benutzer« hoch

 

So, das war’s. Eigentlich doch ganz leicht einzurichten – so ein Autorenfeld.
Wenn ihr Fragen habt, hinterlasst bitte einen Kommentar oder schickt mir eine Mail.

Der Frager